Sperre der Eisenbahnbrücke für Linz verkraftbar

Eine Belastung für das Straßennetz, aber kein Verkehrschaos würde die Sperre der Eisenbahnbrücke für Linz bringen. Zu diesem Schluss kommt ein Verkehrsplaner in einer Studie für die Linz AG.

Rund 14.000 Fahrten gibt es derzeit jeden Tag über die Eisenbahnbrücke von Linz nach Urfahr. Das sind aber nur sieben Prozent aller Donauquerungen, rechnet der Verkehrsplaner Reinhold Deußner vor. Wenn die Eisenbahnbrücke wegfällt würden sich zwei Drittel des Verkehrs auf die anderen Brücken aufteilen - vor allem auf die Nibelungen- und die Voestbrücke. Ein Drittel würde überhaupt entfallen, weil Autofahrer auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen oder einfach nicht über die Brücke fahren würden.

ÖVP fordert Sanierung und Erhalt

Vom stärkeren Verkehrsaufkommen wären die Stoßzeiten in der Früh und am Abend betroffen. Ja, da würde es noch dichter werden, bestätigt auch die Linzer Vizebürgermeisterin und Verkehrsreferentin Karin Hörzing (SPÖ). Mit einem Verkehrschaos rechnet Hörzing aber nicht. Bernhard Baier, der ÖVP-Vizebürgermeister, hingegen schon. Auf der Voestbrücke würde der Verkehr um über vier Prozent zunehmen, auf der Nibelungenbrücke um zehn Prozent. Baier fordert einmal mehr einen Erhalt und die Sanierung der Eisenbahnbrücke.

Linz AG sieht keine Schwierigkeiten

Die Linz AG sieht in einer Zeit ohne Eisenbahnbrücke kaum Schwierigkeiten. mit bis zu 1.000 Fahrgästen mehr in Bus und Straßenbahn rechnet der Verkehrsplaner. Das sei kein Problem, ist Linz AG Chef Erich Haider überzeugt. Pro Tag werden jetzt schon 300.000 Fahrgäste transportiert.

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