Brau Union bilanziert leicht positiv

Die Fußball-WM und der warme Juni im letzten Jahr haben die Brau Union - trotz des kühlen und verregneten Sommers - leicht positiv bilanzieren lassen. Die Angebotspalette wird immer stärker mit alkoholarmen oder alkoholfreien Bieren ergänzt.

Österreich bleibt nach Tschechien weltweite Nummer 2 als Biertrinkerland. Doch der Trend zu weniger Alkohol hat inzwischen sogar die Stammtische erreicht. Deshalb trauen sich jetzt auch die großen Brauereien wie Zipfer mit einem neuen, eigenen Produkt auf den Markt, ohne dabei ihr Gesicht zu verlieren.

Vor 18.00 Uhr wird immer seltener Bier getrunken

Außerdem wollen die Bierbrauer stärker in den Problemzonen Fuß fassen: Vor 18.00 Uhr wird nämlich immer seltener Bier getrunken, zu Mittag sogar Leitungswasser, was die Wirte schmerzt, sagt Brau Union-Generaldirektor Markus Liebl: „Die alkoholfreien Biere, die Radler und die Biere mit wenig Alkohol sind dafür geeignet, und der Erfolg gibt uns Recht, weil wir einfach jetzt schon sehen, dass dies eine bedeutende Kategorie geworden ist und noch weiter wachsen wird in Zukunft.“

106 bis 108 Liter Bierkonsum pro Kopf

Um also keine Marktanteile zu verlieren, befinden sich für fast alle Zielgruppen Getränke im Portfolio des mehrheitlich mit Heineken in Niederländischen Händen befindlichen Getränkeriesen. Und da muss es gar nicht immer Hopfen und Malz sein. Denn es schmerzt die Bierbrauer, dass im Schnitt jede zweite Frau ihren Durst nicht mit Bier löscht. Und so greift man zum Apfel - als Rohstoff für den Cider.

Geht es also nach der Brau Union, so soll Österreich auch ohne Fußball-WM mit 106 bis 108 Liter pro Kopf Vizeweltmeister im Biertrinken bleiben. Und das sollte mit einem besseren Sommerwetter als zuletzt gelingen, glaubt man.

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