Innviertler Straßen: Ausbau gefordert

Das Innviertel erlebt einen wirtschaftlichen Aufschwung. Die Grundstückspreise im Land Salzburg treiben Häuslbauer und auch große Firmen in das obere Innviertel. Bürgermeister und die Wirtschaft klagen jedoch über das Straßennetz, das an seine Grenzen stößt.

Immer mehr Firmen würden aufgrund der hohen Wohn- und Grundstückskosten ihren Standort ins Innviertel verlegen, so Klemens Steidl von der Wirtschaftskammer Braunau am Inn: „Es ist eine win-win Situation, wobei wir mehr profitieren“.

„Mangelnde Infrastruktur“

In puncto Betriebsbaugebieten wurde im Innviertel bereits vorgesorgt; die Firmen aus Salzburg würden auch die niedrigeren Preise schätzen, so Steidl. Er nennt den Gewürzhersteller Zaltech, der seinen Firmensitz vom Salzburger Flachgau ins obere Innviertel verlegt und im Gewerbepark Moosdorf 25 Millionen Euro investieren will. Allerdings klagen Unternehmer und Bürgermeister wie Manfred Emersberger aus Moosdorf (SPÖ) über Probleme beim Ausbau der Infrastruktur.

Bürgermeister und Unternehmer fordern bessere Infrastruktur, Ausbau der Straßen

ORF

Auf der Nord-Süd-Achse müssten Hauptverbindungen wie die Lambrechtshausener Straße (B156) und Braunauer Straße (B147) entlastet werden. Die beiden Verbindungen stoßen mittlerweile an ihre Belastungsgrenzen, so Emersberger.

Hiesl: schrittweise Verbesserung

Eine Autobahn lasse sich im Innviertel nicht mehr umsetzen, stellt Landeshauptmannstellvertreter und Strassenbaureferent Franz Hiesl (ÖVP) klar. Eine Verbesserung des Straßennetzes werde aber schrittweise umgesetzt. Man habe das Mattigtal untersucht, „da wird man in Abschnitten Punkt für Punkt ausbauen“. Noch heuer soll mit dem Bau der Umfahrung in Mattighofen begonnen werden, so Hiesl.