Brutaler Überfall im Innviertel

In Neukirchen an der Enknach haben drei unbekannte Täter einen Mann in seinem eigenen Haus überfallen, ausgeraubt und dann gefesselt zurückgelassen. Das Trio hatte den 63-Jährigen vor die Tür geläutet und mit Waffen bedroht. Die Täter flüchteten mit dem Auto ihres Opfers.

Am Samstagnachmittag, kurz vor 14.30 Uhr, standen die drei Räuber plötzlich vor dem Haus des 63-Jährigen in Neukirchen an der Enknach (Bezirk Braunau). Laut Alois Ebner von der Staatsanwaltschaft Ried war der Hausherr zu diesem Zeitpunkt alleine zu Haus. Zwei Täter sollen maskiert gewesen sein, der Dritte nicht. Ihn habe das Opfer auch wiedererkannt, denn er hatte wenige Tage zuvor schon einmal angeläutet und gefragt, ob der 63-Jährige Schrott abzugeben habe, und ihn auch um Geld angebettelt.

Mit Hammer und Küchenmesser bedroht

Nachdem der 63-Jährige die Tür öffnete, bedrohten ihn die Unbekannten mit einem Hammer und einem Küchenmesser und drängten ihn ins Haus. Dort begannen sie die Räume zu durchsuchen und fanden unter anderem ein Gewehr mit dem sie den Pensionisten ebenfalls bedrohten. Die Täter sollen recht brutal vorgegangen sein, ihr Opfer auch zu Boden geworfen und herumgeschleift haben. Die weitere Beute des Trios bestand aus einem Handy, 50 Euro Bargeld und einer weiteren Faustfeuerwaffe.

Schließlich fesselten die Täter den 63-Jährigen mit Klebebändern, schnappten sich die Autoschlüssel ihres Opfers und fuhren mit
dessen Wagen davon. Nach einiger Zeit gelang es dem Pensionisten, sich zu befreien und die Polizei zu rufen. Ein Alarmfahndung am Samstag blieb erfolglos. Die drei Männer sind nach wie vor auf der Flucht.

Opfer unverletzt aber schwer geschockt

Die Ermittler gehen davon aus, dass sie sich nach Deutschland abgesetzt haben. Die Polizei in Bayern wurde daher ebenfalls beigezogen. Der 63-Jährige überstand den Überfall schwer geschockt, aber unverletzt.