Bauoffensive der Pfarren

733 Bauprojekte werden derzeit in Oberösterreichs Pfarren ausgeführt - vom Kirchenumbau über Veränderungen im Pfarramt. Heuer rechnet die Diözesanfinanzkammer mit einem Budget von 32 Millionen Euro für die fertigzustellenden Bauprojekte.

Mehr als 700 Projekte laufen derzeit in Oberösterreichs Pfarren, 230 davon sollen heuer abgeschlossen werden. Der kirchliche Bauboom halte mittlerweile seit drei Jahren an und noch immer kämen Bauanträge bei der Diözesanfinanzkammer an, berichtet Reinhold Prinz, der Finanzdirektor der Diözese Linz.

Vielseitige Finanzierung

Die Baukosten für das heurige Jahr schätzt Prinz auf 32 Millionen Euro. Zum Großteil werden die Projekte von den Pfarren selbst finanziert, vor allem über ehrenamtliche Arbeit. Weitere Geldquellen seien die Kirchenbeiträge, die Gemeinden, das Land und der Bund um denkmalgeschützten Bereich, so der Finanzdirektor der Diözese Linz.

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Der Bereich der Pfarren ist auch im Bundesdenkmalamt ein großer Brocken. Für den stellvertretenden Landeskonservator, Klaus Kohout, sind die kirchlichen Baustellen „sehr betreuungsintensiv“ durch Umstellungen bei internen Abläufen könne man inzwischen aber schneller reagieren.

Der Faktor Zeit ist entscheidend, um zu erklären, warum etwas nicht möglich ist und dann gemeinsam Lösungen zu finden. Ganz wichtig sei für die Denkmalschützer, genau zu erklären, warum sie gewisse Vorstellungen haben, so Kohout, der nach solchen Erklärungen auch mehr Zustimmung bei den Partnern erfährt.

Zusammenspiel von alt und neu

Das erlebt auch Martina Gelsinger vom Kunstreferat der Diözese Linz so. Wichtig sei bei allen Neuerungen, dass die künstlerische Qualität entspricht: Es geht auch immer um ein Zusammenspiel von alt und neu. Das heißt, wie wird der Raum und seine bestehende Ausstattung in den Entwurf eingearbeitet.“ Oftmals werde dabei aber die technische Ausstattung zur Gratwanderung.