Verhandlungen für das Pflegepersonal

Am Freitag gehen die Verhandlungen um einen neuen Kollektivvertrag für das Pflegepersonal der Ordensspitäler in die nächste Runde. Jetzt lud die Gewerkschaft vida die Betriebsräte zur Abstimmung über die weitere Marschrichtung.

Vom Reinigungspersonal über die Küche, den Verwaltungsbereich und die Medizintechniker bis hin zur Pflege wird am 13. Februar für etwa 10.000 Beschäftigte der Ordensspitäler um Verbesserungen des bestehenden Kollektivvertrages gerungen.

„Inflationsabgeltung plus ein Prozent“

Eine Arbeitszeitverkürzung auf 38,5 Stunden, eine sechste Urlaubswoche für Mitarbeiter ab dem 43. Lebensjahr und 100 anstatt wie bisher nur 95 Prozent Entlohnung ab dem ersten Dienstjahr gehören zu den Forderungen, so die Betriebsratsvorsitzende des Klinikums Wels-Grieskirchen, Sonja Reitinger: „Wir gehen am 13. mit der Maximalforderung in die Verhandlungen, dass wir gerne die Inflationsabgeltung hätten, nämlich die 1,77 Prozent wie vom Bund geboten worden ist - plus ein Prozent zusätzlich. Und dass dies schon rückwirkend ab Jänner zu laufen beginnt.“

„Für alle Szenarien gerüstet“

Rückendeckung für die Verhandler kommt vom Bundesvorstand der vida. Man sei für alle möglichen Szenarien gerüstet - so der Bundesvorsitzende Gottfried Winkler: „Wir werden versuchen, die Belegschaft mit Betriebsversammlungen über den Ist-Stand zu informieren. Dann geht es vom Aktionismus bis hin zum Arbeitskampf. Das ist aber nicht unser oberstes Ziel, wir wollen am Verhandlungstisch Lösungen herbeiführen.“

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