48-Stunden-Prognose für Hochwasser

Besser vor einem drohenden Hochwasser warnen will Umweltlandesrat Rudi Anschober (Grüne). Wie hoch das Wasser an den Pegelstellen der Donau steigen wird, soll künftig zwei Tage im Vorhinein vorausgesagt werden können.

Bisher konnte die Vorhersage nur über einen Tag im Voraus auf der Homepage des Landes abgerufen werden. Zudem werden die aktuellen Wasserstände im 15-Minuten-Takt erneuert. Nicht abrufbar bleiben jedoch weiterhin Pegelstände aus Bayern, von wo aus im Ernstfall eine Hochwasserwelle nach Oberösterreich kommt.

Entwicklung des Hochwassers an der Grenze

Anschober sagt dazu: „Das haben wir nicht enthalten. Aber, dadurch, dass wir auf 48-Stunden-Prognose jetzt erweitert haben, werden wir 48 Stunden vorher wissen, wie sich der Wasserstand in Achleiten, direkt an der bayerischen Grenze, entwickelt.“

Auf die Frage, warum die Wehrbetriebsordnung der Wasserkraftwerke nicht einbezogen werde, sagte Anschober: „Ich orte beim Verbund grundsätzlich Bereitschaft. Die Wehrbetriebsverordnung muss veröffentlicht werden.“

Mehr Vergleichswerte auf der Homepage

Auf der Landes-Homepage werden auch mehr Vergleichswerte veröffentlicht, um den Wasserstand mit jenen der Hochwässer 2013 und 2002 zu vergleichen. Zudem ist ein Hochwasser-Programm für Handys, eine „App“, geplant.

„Bericht über Eferdinger Becken noch nicht da“

SPÖ-Landtagspräsidentin Gerda Weichsler-Hauer sagt in diesem Zusammenhang, der Endbericht der Universität Kassel zum Hergang der Katastrophe im Eferdinger Becken sei immer noch nicht da. Und viele Geschädigte im Eferdinger Becken hätten Sorgen, weil sie sich mit den Ablösesummen keine tauglichen Ersatzimmobilien beschaffen lassen würden, so Weichsler Hauer.

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