Vorstandsklausur der SPÖ in Linz

Die SPÖ Oberösterreich hat in ihrer traditionellen Vorstandsklausur zu Jahresbeginn erste Weichen für das heurige Wahljahr gestellt. Im Wahlkampf für die Landtagswahl im Herbst wird sie vorwiegend auf das direkte Gespräch mit dem Bürger setzen.

Arbeit sichern und Arbeit schaffen, das wollen alle Parteien, gab SPÖ-Landeschef Landeshauptmannstellvertreter Reinhold Entholzer die Richtung bei der Klausur vor. Nur der Weg dahin sei entscheidend. Nicht eine Werbekampagne oder aufmunternde Worte seien das Rezept, sondern Investitionen der öffentlichen Hand.

Sanierungen von Schulen und mehr Wohnbau

Als Beispiele nennt Entholzer notwendige Sanierungen von Schulen oder mehr Wohnbau. Die Gemeinden will die SPÖ mit einem gerechteren Finanzausgleich entlasten. In Sachen Wahlkampf geht die SPÖ neue und alte Wege. Altbewährt ist das persönliche Gespräch der Kandidaten und Kandidatinnen mit den Bürgern - auf gut Deutsch Klinkenputzen. Neu ist die hingegen die Werbeagentur der SPÖ. Sie setzt diesmal auf Know How aus dem Nachbarland Deutschland. Die Agentur „Super am See“ in Gmunden ist ein Ableger einer Berliner Agentur. Diese hat unter anderem 2013 die SPD beim deutschen Bundestagswahlkampf betreut.

Wahlziel von „25 Prozent plus X“

Womit sie die Ausgangslage der SPÖ in Oberösterreich eigentlich gut kennen sollte. Die deutsche SPD hat bei der vorletzten Wahl viel verloren, 2013 dann ein bisschen davon wieder zurückgewonnen. Auch die SPÖ Oberösterreich hat 2009 viel verloren, über 13 Prozentpunkte und steht seither bei 24,9 Prozent. Das soll mehr werden. SPÖ-Landeschef Entholzer gibt als Wahlziel 25 Prozent plus X an.