Uni-Klinikum offiziell gegründet

Zwei Unterschriften, eine vom Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) und eine von Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP) - und die „Kepler Universitätsklinikum GmbH“ war offiziell aus der Taufe gehoben.

Die neue Uniklinik besteht aus dem bisherigen Allgemeinen Krankenhaus der Stadt Linz, dem Wagner-Jauregg Krankenhaus und der Landes Frauen und Kinderklinik. Mit den zwei Unterschriften ist Linz auch das zweitgrößte Krankenhaus Österreich beheimatet.

480 Mio. Euro Jahresbudget

Über 1.800 Betten, 480 Millionen Euro Jahresbudget, über 5.000 Mitarbeiter: Das sind die nackten Zahlen des neuen Linzer Kepler Universitätsklinikums. Nur mehr das AKH Wien ist als Krankenhaus größer, und wird immer wieder als schwer zu verwaltender Moloch bezeichnet.

Luger: „Neue Unternehmenskultur schaffen“

Das soll trotz der Größe in Linz nicht passieren, sagt der Linzer Bürgermeister Klaus Luger: „Eines ist völlig klar. Wenn man ein so großes, neues Haus gründet, dann hat man auch die Verantwortung, eine neue Unternehmenskultur zu schaffen. Das wird die Aufgabe im neuen Kepler-Klinikum sein, aus drei Krankenhäusern ein neues Klinikum zu schaffen.“

Pühringer: „Wollen keinen Moloch schaffen“

Pühringer sagte: „Wir wollen ja nicht einen großen Moloch schaffen. Wir wollen, dass an den Standorten eine gute Organisation, ein guter Geist in der Mitarbeiterschaft gegeben ist. Aber dass die Dachmarke sichtbar wird, und vor allem ihre doppelte Aufgabe erfüllt, nämlich erstens forschen, lehren und beste Ausbildung der Mediziner, aber zweitens auch die Versorgung.“

Ausschreibung der Posten in den nächsten Wochen

Die Krankenhäuser werden zwar zusammengelegt. Die Mitarbeiter der jeweiligen Häuser bleiben aber bei ihren jeweiligen Trägern, gespag respektive Stadt Linz, beschäftigt. Neueintretende kommen dann alle ins gespag-System. Derzeit gibt es aber ohnehin nur zwei Mitarbeiter des Kepler Uniklinikums - die beiden Geschäftsführer Elgin Drda und Heinz Brock.

In den kommenden Wochen sollen Posten wie Personal, Pflege und Finanzenchefs ausgeschrieben werden. Und auch die Suche nach Professoren für die 24 Lehrstühle für die Linzer Medizin-Universität ist bereits angelaufen.

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