Weniger Christbäume als Energielieferanten

Rekordmengen an Christbäumen hat die Abfallentsorgungstochter der Energie AG in den vergangenen Jahren gesammelt und ins Biomassekraftwerk nach Timelkam gebracht. Doch heuer seien die angefallenen Mengen kleiner.

Gut 230.000 ausgediente Christbäume hat die AVE im Vorjahr in den Tagen nach dem Drei-Königstag in ganz Oberösterreich gesammelt. Das waren rund 1.200 Tonnen Biomasse, die zum Biomassekraftwerk in Timelkam gebracht, dort gehäckselt und dann je nach Bedarf im Wirbelschichtkessel des Kraftwerkes verbrannt wurden. Mit ihrer Energie konnten rund 1.300 Haushalte mit elektrischem Strom oder rund 600 Haushalte mit Fernwärme ein Jahr lang versorgt werden.

Bäume werden vermehrt lokal gesammelt

Doch heuer haben sich laut Energie AG deutlich weniger Gemeinden dazu entschlossen, der AVE den Auftrag zur Entsorgung der Christbäume zu geben. Ein Grund könnte laut Energie AG sein, das die Christbäume jetzt vermehrt Lokal gesammelt und verarbeitet werden, um die eigenen kleinen Fernheizwerke zu versorgen. Faktum ist jedenfalls, dass dem Biomassekraftwerk Timelkam der Brennstoff trotzdem nicht ausgehen wird.

Mit Inhalten der Grünen Tonne vermischt

Eine andere Form der Verwertung hat die Linz AG für jene Christbäume gewählt, die sie an drei Terminen in der Landeshauptstadt sammelt. Sie werden gehäckselt und in der Kompostieranlage mit dem Inhalt der Grünen Tonnen vermischt. Dort sorgen die Hackschnitzel für die richtige Feuchtigkeit und die notwendige Durchlüftung.

30.000 Christbäume in Linz

Gesammelt wird in Linz am kommenden und am übernächsten Montag. Sieben Fahrzeuge sind an diesen Tagen in der Stadt unterwegs, die, so die Erfahrungen der Vorjahre, rund 30.000 Christbäume mit einem Gesamtgewicht von 130 Tonnen sammeln. Wichtig ist natürlich, dass die Bäume komplett abgeräumt sind.

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