Demokratiewerkstatt für Schüler in Linz

Was tun gegen das schlechte Image der Politiker - und wie das fehlende Wissen gerade von jungen Menschen über Politik verbessern? Gelingen soll das zum Beispiel im Rahmen der ersten Werkstatt für Demokratie, die diese Woche im Linzer Landhaus stattfindet.

Mehr als 50 Schulklassen haben daran teilgenommen - und sich mit Politik beschäftigt.

Gestalten einer Zeitung oder eines Kurzfilmes

„Politik ist halt auch nicht so mein Thema.“ „Mich interessiert Politik wahnsinnig“: Zwei extreme Standpunkte, die man von Schülern im Linzer Landhaus zu hören bekam. Die Mädchen und Burschen sollen durch das Gestalten einer Zeitung oder eines Kurzfilmes lernen, welche Aufgaben zum Beispiel der Landtag hat und wie Demokratie funktioniert. Ein Wissen, das nur wenige haben: Nur ein Viertel der oberösterreichischen Bevölkerung zwischen 15 und 25 fühlt sich gut informiert über die Arbeit im Landtag, gar nur zwei Prozent sagen, sie seien sehr gut informiert.

In ähnlicher Form im Parlament

Deshalb habe man die Werkstatt für Demokratie, die es in ähnlicher Form bereits im Parlament gibt, ins Leben gerufen, sagt Landtagspräsident Viktor Sigl (ÖVP): „Zum einen wissen wir, dass die politische Bildung in den Schulen teilweise ein bisschen zu kurz kommt. Zum Zweiten wissen wir auch, dass wir durchaus auch selber die Möglichkeit haben, hier aktiv auf die Jugendlichen zuzugehen." Im Februar wird die Demokratiewerkstatt noch einmal stattfinden. Danach wird entschieden, ob das Projekt fortgeführt wird.