120 Armenbegräbnisse in Linz

Mehrere Tausend Euro kann eine Beerdigung kosten, manchmal ist diese Summe aber weder im Nachlass zu finden, noch kann sie von Familienmitgliedern aufgebracht werden. Da jeder Mensch das Recht auf einen würdigen Abschied hat, springt hier die Sozialhilfe ein.

Zwischen 5.000 und 7.000 Euro liegen derzeit die Kosten für ein durchschnittliches Begräbnis. Jedes Jahr gibt es an die 120 Linzer, die diese Summe nicht hinterlassen können. Wenn auch die Familie nicht für die Bestattung zahlen kann, wird das Sozialamt eingeschaltet.

700.000 Euro pro Jahr

Das Sozialamt beauftragt dann eines der drei Linzer Bestattungsinstitute. In Summe übernimmt die Stadt Linz jedes Jahr Begräbniskosten von etwa 700.000 Euro. Wenn es ein Familiengrab gibt, wird der Verstorbene dort beigesetzt. Ansonsten verfügt die Stadt Linz für derartige Fälle über zwei Grabanlagen - eine auf dem Barbarafriedhof und eine im Urnenhain.

Grabpflege wird für zehn Jahre übernommen

Die Stadt Linz übernimmt für zehn Jahre die Grabpflege. Laut der Leiterin des Sozialamtes, Brigitta Schmidsberger, war in den letzten Jahren keine Steigerung bei der Anzahl der Armenbegräbnisse zu verzeichnen.