Beste Erfahrungen mit Mini-Schrittmacher

Es war eine medizinische Sensation als der weltweit kleinste, sondenlose Herzschrittmacher im vergangenen Dezember zum ersten Mal im AKH Linz eingepflanzt worden ist. Erste Erfahrungen liegen nun vor und sie sind vielversprechend.

Mehr als 80 Prozent der Herzschrittmacher-Patienten sind älter als 70 Jahre. Mit der stetig älter werdenden Bevölkerung steigt die Anzahl der Implantationen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Schrittmachern ist beim Mini-Schrittmacher keine Operation, kein chirurgischer Schnitt in die Brust notwendig. Der Minischrittmacher ist nur ein Zehntel so groß wie konventionelle Geräte, dass er über die Oberschenkelvene von der Leiste aus direkt in das Herz vorgeschoben werden kann. Mit kleinen Ankern aus Titan und Nickel verhakt sich der Schrittmacher in der Wand der rechten Herzkammer.

Unangenehme Nebenerscheinungen verhindern

Derzeit bekommen Patienten, bei denen nur eine Herzkammer betroffen ist, einen derartigen Minischrittmacher. Wundschmerzen, Entzündungen, Narben oder Schmerzen im Arm, unangenehme Beschwerden, die Träger von Herzschrittmachern bislang belastet haben, können mit den neuen Schrittmachern vermieden werden.

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Die bislang weltweit 200 Patienten mit einem Minischrittmacher haben sehr gute Erfahrungen. Die Experten sind sich also einig, dass die Minischrittmacher die Technik der Zukunft sind, von der jedes Jahr mehr als eine Million Menschen, die einen Schrittmacher benötigen, profitieren werden.

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