Prozess wegen Substitolhandels vertagt

Weil einige der neun Zeugen nicht erschienen sind, ist am Landesgericht Wels der Drogenprozess vom Montag vertagt worden. Der 25-jährige Mann und seine 24 Jahre alte Komplizin sollen ein schwunghaftes Geschäft mit Drogen und Drogenersatzstoffen betrieben haben.

Mehr als 1.800 Tabletten des Drogenersatzmittels Substitol soll das Pärchen unter anderem in der Welser Drogenszene weiterverkauft haben. Ebenso geringere Mengen Kokain, Crystal Meth und Speed sowie andere synthetische Drogen und Cannabis.

Cannabis angebaut

Der 25-jährige Mann und seine 24-jährige Freundin, die aus dem Bezirk Kirchdorf stammen, sollen auch selbst Cannabis angebaut haben. Die Ernte konnten sie jedoch nicht mehr einfahren. Zugang zu Substitol-Tabletten hatten die beiden laut einem Sprecher des Welser Landesgerichts, weil sie an einem Drogenersatzprogramm teilnehmen.

Tabletten in Wien eingekauft

Sie sollen aber auch in Wien Tabletten eingekauft und in Wels weiterverkauft haben. Die beiden, die zuletzt ohne Beschäftigung waren und derzeit in Untersuchungshaft sitzen, sollen nur zum Teil geständig sein. Neun Zeugen sind geladen. Dem Pärchen drohen zwischen einem Jahr und zehn Jahren Haft.