100 Meter-Absturz in der Drachenwand

Ein Bergsteiger hat einen 100 Meter tiefen Absturz in der Drachenwand bei Mondsee überlebt. Der Salzburger war gerade beim Abstieg in St. Lorenz, als er stolperte und stürzte. Nachdem er über steiles und schroffes Gelände gekollert war landete er in einem Bachbett.

Über einen Klettersteig erklomm der 55-jährige Salzburger aus dem Pinzgau die Drachenwand bei Mondsee. Beim Abstieg verlor er aber das Gleichgewicht, sagt Andreas Wildroither von der Bergrettung Mondsee, und stürzte in den Klausbach.

Drachenwand bei Mondsee

ORF

Die Drachenwand bei Mondsee

Bergsteigerin beobachtete Absturz

Eine Bergsteigerin hatte beobachtet wie der 55-Jährige über das steile und schroffe Gelände in das Bachbett gestürzt war. Sie verständigte sofort die Bergrettung Mondsee, die mit elf Mann aufstieg, um dem Abgestürzten zu helfen. Die Bergretter waren erleichtert, als sie ihn nicht nur lebend, sondern auch ohne große und offene Wunden vorfanden.

Verletzter wird von Hubschrauber geborgen

Bergrettung

Für die Bergretter war der Einsatz nicht ungefährlich. Sie mussten einen Weg oberhalb des Baches sperren, weil ihr Einsatz von Steinschlag bedroht war.

Kein Wirbelbruch

Der 55-Jährige wurde mit Hilfe eines 40 Meter langen Taus vom Rettungshubschrauber aus dem Bach geholt und anschließend mit massiven Abschürfungen und möglicherweise Rückenverletzungen in das Salzburger Unfallkrankenhaus geflogen. Von dort heißt es, dass der Mann keinen Wirbelbruch davongetragen habe.