Gipsbein am Steuer: Tödlicher Unfall

Leichtsinn hat in Moosbach im Innviertel zu einem tödlichen Unfall geführt. Ein 20-Jähriger aus dem Bezirk Braunau hatte sich trotz eines Gipsbeines ans Steuer seines Autos gesetzt. Bei einem Überholmanöver prallte er frontal gegen das Auto einer Deutschen.

Der 20-jährige Innviertler ließ es sich nicht nehmen, sein Auto trotz des Gipsverbandes selbst zu steuern. Am Beifahrersitz saß ein 21-jähriger Bursch aus Altheim. Die beiden fuhren auf der B142 im Gemeindegebiet von Moosbach. In der Ortschaft Spraidt mussten sie ihre Fahrt wegen eines Lkw verlangsamen.

Trotz völlig unübersichtlicher Strecke überholt

Plötzlich setzte der 20jährige zu einem überaus riskanten Überholmanöver an - die Strecke ist sehr kurvenreich und völlig unübersichtlich. So ist es auch wenig verwunderlich, dass der junge Lenker den entgegenkommenden Pkw einer 68-jährigen Deutschen zu spät sah.

Pensionistin starb noch an der Unfallstelle

Die Frau, die im Innviertel lebte, konnte einen Frontalzusammenstoß nicht mehr verhindern. Die Fahrzeuge prallten mit enormer Wucht aufeinander, die Pensionistin wurde eingeklemmt und schwerstens verletzt. Sie starb noch an der Unfallstelle.

Unfallverursacher leicht verletzt

Der Unfallverursacher und sein Beifahrer kamen mit leichten Verletzungen davon. Der 20-jährige Lenker wird sich wegen fahrlässiger Tötung unter besonders gefährlichen Verhältnissen vor Gericht verantworten müssen. Ihm drohen bis zu drei Jahre Haft.