Waltraut Cooper bei Biennale in Venedig

Die gebürtige Linzerin Waltraut Cooper hat sich mit ihrer Kunst längst international einen Namen gemacht. Heuer stellt sie bereits zum dritten Mal auf der Biennale in Venedig aus.

Bei der Biennale in Venedig vertreten zu sein, ist so etwas wie ein Ritterschlag in der Kunst. Nach Ausstellungen in den Jahren 1986 und 1995 ist Waltraut Cooper heuer bereits zum dritten Mal eingeladen.

Mit ihren Lichtinstallationen, die auch in Linz beispielsweise an der Fassade des Stadtmuseum Nordico oder am Oberlandesgericht zu sehen sind, ist Waltraud Cooper auf der ganzen Welt bekannt. Ihre Arbeiten haben auch immer eine ganz bestimmte Botschaft. Im Fall der „Regenbogen Trilogie“, die bei der Architekturbiennale zu sehen sein wird, ist das der Frieden.

Regenbogen als Friedenssymbol

Der Regenbogen als Friedenssymbol zieht sich bereits seit langem durch Coopers Schaffen. Zur Jahrtausendwende erstrahlte er österreichweit, zur EU-Erweiterung 2004 europaweit. Jedes Mal wurden geschichtsträchtige Gebäude in verschiedenen Städten in den Farben des Spektrums beleuchtet. Nachdem das Außenministerium die Künstlerin anlässlich der 100sten Wiederkehr des Beginns des Ersten Weltkriegs eingeladen hat, ein Konzept 1914/2014 zu entwickeln, will sie ihren farbenprächtigen Lichtbogen nun weltumspannend verwirklichen.

Neben dem Kunsthistorischen Museum in Wien und dem als „Nest“ bekannten Olympiastadion in Peking, der Oper von Sydney und dem UNO-Gebäude in New York sollen noch zwei Locations eingebunden werden - eine in Äthiopien, das als „Wiege der Menschheit“ gilt, und eine in Brasilien.

„Nun geht es an die harte Arbeit, alles zu organisieren“, sagte Cooper. „Ich habe im Moment nicht einen Kreuzer Geld dafür.“ Geplant ist dennoch, dass die Gebäude am 11. November drei Tage lang erleuchtet werden. Die Künstlerin hat den Termin ausgesucht, weil es der Jahrestag des Endes des Ersten Weltkriegs ist. „Und die beste Antwort auf den Weltkrieg ist der Weltfrieden.“

Die Architekturbiennale in Venedig beginnt am 7. Juni.

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