18,3 Prozent mehr Arbeitslose im April

Auch im April war die Arbeitslosigkeit wieder höher als im Vorjahr. Die Zahl der Arbeitslosen in OÖ ist um 18,3 Prozent gestiegen. Besonders im Handel, der Produktion und dem Baugewerbe gebe es mehr Arbeitslose, so das AMS.

Im April hat es 5.230 mehr Arbeitslose in Oberösterreich gegeben als im April des Vorjahres. Das ist im Bundesländervergleich der größte Anstieg. Das Arbeitsmarktservice AMS spricht von einem „zaghaften Einstellverhalten der Betriebe“ - vor allem in den Bereichen Handel, Produktion, Arbeitskräfteüberlassung und Baugewerbe. Besonders drastisch ist der Zuwachs bei älteren Menschen. 33 Prozent mehr Menschen über 50 sind arbeitslos gemeldet als 2013.

Arbeitslosenquote bei 5,1 Prozent

Zwar sind auch mehr Menschen beschäftigt als im Vorjahr, und zwar um 0,8 Prozent - die Zahl der Arbeitslosen können sie so nicht ausgleichen. Die Arbeitslosenquote liegt in Oberösterreich bei 5,1 Prozent. Die Wirtschaftssituation setze der Arbeitsmarktpolitik Grenzen, heißt es aus dem Sozialministerium.

SPÖ fordert Industriefonds

Anlässlich der derzeit besonders in Oberösterreich geführten Standortdebatte fordert SPÖ-Klubvorsitzender Christian Makor einen oberösterreichischen Industriefonds. Dieser Fonds solle sich an Betrieben beteiligen, damit das Land in Standortfragen mitentscheiden könne, so Makor.

FPÖ fordert Standortgipfel

Die oberösterreichische FPÖ verbindet Arbeitslosenzahlen ebenfalls mit der Standortdebatte, fordert aber die Entlastung von Arbeitgebern und einen Standortgipfel mit dem Landeshauptmann, so FPÖ-Landesparteiobmann Manfred Haimbuchner.

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