Ultimatum für Ried-Coach Angerschmid

Der Trainerstuhl von Michael Angerschmid bei SV Ried wackelt. Wie Manager Stefan Reiter nach einem Gespräch am Mittwoch informierte, werde Angerschmids Vertrag nicht verlängert, sollte der Verein die Saison mit weniger als 48 Punkten beenden.

40 Punkte haben die Innviertler derzeit und müssen in den letzten drei Bundesliga-Runden die Admira, Red Bull Salzburg und Rapid, schlagen, ansonsten ist Angerschmid als Rieder Cheftrainer Geschichte. Obwohl diese 48-Punkte-Marke bereits letzten Sommer vereinbart wurde, sprechen viele von einer indirekten Kündigung Angerschmids.

„Die Vereinbarung gibt es nicht erst seit gestern“

Ried-Manager Stefan Reiter will davon allerdings nichts wissen: „Überhaupt nicht. Sie haben es ja richtig gesagt, diese Vereinbarung gibt es ja nicht erst seit gestern, sondern seit letztem Jahr. Im Juni wurde diese Vereinbarung gemacht. 36 Runden sind zu spielen, die Tabelle hat einmal Aussagekraft, nämlich nach der letzten Runde. Wir halten uns daran. Wenn er das erreicht, wird automatisch verlängert, andernfalls wird das Vertragsverhältnis beendet.“

„Kein Schlendrian in den letzten drei Spielen“

Was sagt die andere Seite, der Noch-Ried-Trainer dazu? Michael Angerschmid betont, nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben und junge Spieler auszubilden, hätte er mit seinem Team erfüllt, und meint auch, in den letzten drei Spielen keinen Schlendrian einkehren zu lassen: „Wir werden versuchen, diese letzten Spiele so positiv wie möglich zu gestalten. Diese Vereinbarung mit den 48 Punkten war ja eher zufällig und ein formeller Akt, wo man sich zusammengesetzt und gesagt hat, da muss man dann im nächsten Jahr nicht wieder neu verhandeln.“

Vertrag von Co-Trainer läuft ebenfalls aus

Klingt also schon sehr nach Abschied, den es vielleicht auch bei Co-Trainer Gerhard Schweitzer geben könnte. Dessen Vertrag läuft ebenfalls aus, es werde hier aber noch Gespräche geben, und die Causa Schweitzer habe mit der Causa Angerschmid nichts zu tun, betont Manager Stefan Reiter.

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