Gewinne: Skiservice für Baumstämme

Skiservice-Spezialist Wintersteiger aus Ried hat 2013 142 Mio. Euro Umsatz erwirtschaftet, das sind zwölf Prozent mehr als 2012. Das Geschäft mit den Spezialmaschinen für die Holzindustrie, z.B. zum Auffinden von Schadstellen in Bäumen wird dabei immer wichtiger.

Für Wintersteiger war Sotschi ein gutes Geschäft, sechs Millionen Euro sollen in der Firmenkasse gelandet sein. Ein Teil davon ist im Gesamtumsatz von knapp 142 Millionen Euro enthalten, zwölf Prozent mehr als im Jahr davor. Der Wintersport rückt bei den Innviertlern aber immer mehr in den Hintergrund, da alle Skigebiete in Europa schon ausgerüstet sind. Zudem schwächelt mit Intersport Eybl momentan ein Käufer von Geräten, mit denen Skischuhe angepasst werden. Im Vorjahr verbuchte Wintersteiger auch hier noch ein Plus.

Maschinen zur Holzkosmetik

Wichtiger wird das Geschäft mit landwirtschaftlichen Maschinen, welche die Holzindustrie etwa bei der Produktion von Parkettböden einsetzt. So wie die Maschinen beim Skiservice erkennen diese halb- und vollautomatischen Maschinen zur Holzkosmetik Schadstellen wie Äste und Risse im Holz und verspachteln sie in einem Arbeitsgang. Sie verkaufen sich in Amerika, Russland und Deutschland. Auch nach China, Brasilien oder Australien wurden Spezialmaschinen verkauft.

Gewinne in Sotschi

Vor allem die olympischen Winterspiele in Sotschi bescherten dem Innviertler Betrieb zahlreiche Aufträge. Die entwickelten Ski-Automaten zum Finden von feinen Schrammen waren gefragt, sagte Firmenchef Reiner Thalacker. Zudem stehen Ski-Depot-Kästen von Wintersteiger in zahlreichen Vier- und Fünf-Sterne-Hotels in Sotschi, wo Kleider und Schuhe der Gäste getrocknet und desinfiziert am nächsten Morgen wieder frisch bereit stünden.

Ein Depot kostet je nach Ausstattung zwischen 400 und 5.000 Euro. Fast die Hälfte der 900 Mitarbeiter von Wintersteiger arbeitet im Ausland, 560 sind in der Zentrale in Ried im Innkreis beschäftigt.

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