Förderungen für KTM-Motor LC4

Der Motorradproduzent KTM in Mattighofen kann auf das bisher erfolgreichste Geschäftsjahr zurückblicken - nicht zuletzt aufgrund der Weiterentwicklung des Einzylinder Viertakters LC4. Hilfe leisteten dabei Förderungen des Landes und der EU.

Den LC4-Motor gibt es bei KTM eigentlich schon sehr lange. Und zwar so lange, dass dieser raue, kernige und kräftige Motor sogar schon eine Markenzeichen für die Motorräder aus dem Innviertel ist. Doch die Zeiten ändern sich. Manchen war er schon zu rau und kernig, doch die Innviertler wollten von ihrem Markenzeichen nicht lassen, und machten sich daran, die mittlerweile vierte Generation des LC4 auf den Stand moderner Motorentechnologie zu bringen.

70 PS aus 700 Kubikzentimeter Hubraum

Herausgekommen ist der stärkste und vermutlich auch laufruhigste Einzylinder Viertakter der Welt, sagt KTM-Entwicklungsleiter Phillip Habsburg: Wir holen aus 700 Kubikzentimeter Hubraum 70 PS heraus uns sind damit weit vor der Konkurrenz. Durch die elektronische Steuerung schaffen wir es aber auch, dass er sehr freundlich für den Konsumenten ist, d.h. angenehm in der Fahrbarkeit bei trotzdem voller Leistung.“

32 Monate lang haben die Techniker in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung von KTM am neuen Motor gearbeitet, mittlerweile werden auf zwei der vier Produktionsstraßen Motorräder mit dem LC4-Motor gebaut. Einmal in der Ausführung Naked Bike, einmal als Supermoto.

„Sind berühmt für unsere Schnelligkeit“

Fünf Millionen Euro hat die Entwicklung der neuen Motorräder gekostet. Jeweils eine halbe Million haben das Land Oberösterreich und die EU als Förderungen beigetragen. Ein willkommener und hilfreicher Beitrag, sagt KTM-Pressesprecher Thomas Kuttruf: „KTM ist absolut berühmt und berüchtigt für die Schnelligkeit, mit der wir Projekte umsetzen. Ohne Förderprogramme wäre dieses Tempo auf der Entwicklungsseite absolut nicht leistbar.“

Mit den neuen Produkten ist KTM auch im Vorjahr wieder deutlich gewachsen, sowohl bei Umsatz und Gewinn als auch Personal. Von den rund 1.850 Beschäftigten sind knapp 150 neu dazugekommen.

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