Zahlreiche Sturmeinsätze in OÖ

Der Orkan „Xaver“ hat den Norden Europas mit großer Wucht getroffen. Seine Ausläufer haben in der Nacht Oberösterreich gestreift und auch hier Schäden angerichtet. Betroffen waren vor allem der Zentralraum und das Alpenvorland.

Knapp 100 km/h erreichten die Böen zum Teil über dem Flachland. Auf dem Feuerkogel fegte der Sturm mit 144 Kilometern pro Stunde dahin. Auch wenn niemand zu größerem Schaden kam, hatten Polizei und Feuerwehren in der Nacht auf Freitag alle Hände voll zu tun.

Umgestürzte Bäume und Plakatwände

Umgestürzte Bäume blockierten unzählige Straßen. Drei Autofahrer konnten nicht mehr ausweichen und krachten mit ihren Fahrzeugen gegen Bäume. Sie kamen nach ersten Meldungen mit dem Schrecken davon. Nach Angaben des Landesfeuerwehrkommandos gab es beinahe in allen Bezirken Sturmeinsätze. So stürzten etwa auch zahlreiche Plakatwände um.

Sturm durch Plakatwand umgestürzt

laumat.at / Matthias Lauber

600 Feuerwehrmänner im Einsatz

Insgesamt rückten rund 600 Feuerwehrleute aus. Betroffen waren vor allem die Bezirke Wels-Land, Linz-Land, Ried im Innkreis und Vöcklabruck. Alleine im Bezirk Wels-Land wurden 14 Sturmeinsätze vermeldet.

Die Ausläufer von „Xaver“ erreichten am Donnerstagabend unser Bundesland. Zuvor wütete der Orkan, der aus Grönland kam, über den Britischen Inseln. Danach nahm er Kurs auf Südskandinavien, die Niederlande, Belgien und Deutschland.