Rote Zahlen durch Weihnachtspackerln

Die Adventwochenenden sind auch Einkaufswochenenden. Damit aber nach Weihnachten nicht die große Ebbe in den Geldbörsen ausbricht, hat die Schuldnerhilfe Oberösterreich ihre wichtigsten Tipps zusammengefasst.

Die Weihnachtszeit ist für viele Oberösterreicher finanziell eine große Belastung und sorgt immer öfter für Schulden. Das habe die Schuldnerhilfe in ihren Beratungen in den vergangenen Jahren festgestellt, so Schuldnerhilfe-Geschäftsführer Ferdinand Herndler: „Wir bemerken dies vor allem nach Weihnachten. Im Jänner, Februar und März liegen die Zahlen der Anmeldungen um etwa zehn bis 15 Prozent höher als im Rest des Jahres.“ Das sind immerhin 350 bis 400 neue Klienten.

Öfter mit Bargeld zahlen fördert Disziplin

Bei einigen bringen alleine die Sollzinsen durch ein überzogenes Konto das Haushaltsbudget ins Trudeln. Bei anderen stellen Spontankäufe eine große Gefahr dar. Das sind Ausgaben, die vorher nicht geplant waren. Ebenso fatal: Ratenangebote und die Möglichkeit „jetzt kaufen, später zahlen“. Was das betrifft, rät die Schuldnerhilfe Oberösterreich, mit Bargeld zu bezahlen. „Für Personen, die mit Plastikgeld eher einen lockeren Umgang haben, ist es besser, mit Bargeld zu bezahlen. Denn wenn die Geldbörse leer ist, kann ich nichts mehr ausgeben“, sagte Herndler.

Budgetplan für Weihnachtseinkäufe nötig

Generell empfiehlt die Schuldnerhilfe, vor den Weihnachtseinkäufen ein realistisches Budget für die Geschenke festzulegen. Dabei sollte geplant werden, wer beschenkt werden soll. Hierbei ist wichtig, das Budget auch einzuhalten. Ein weiterer Tipp: entspannt einkaufen gehen, also wenn möglich die intensiven Einkaufstage vermeiden. Wer sich die nötige Zeit nimmt, treffe meist bewusstere und bessere Kaufentscheidungen, so die Schuldnerhilfe.

Links: