Wirbel um Vollversammlung beim LASK

Beim finanziell angeschlagenen Fußball-Drittligisten Lask kommt auf Präsident Peter Michael Reichel das nächste Problem zu. Die Einberufung einer außerordentlichen Vollversammlung am 25. November sorgt vor allem unter den berufstätigen Mitgliedern für Wirbel.

Die geplante Vollversammlung ist für Montag um 10.00 Uhr angesetzt. Unmut löst Reichels Aufforderung an beruflich verhinderte Mitglieder aus, dass sie ihr Stimmrecht an seine Tochter als Lask-Vizepräsidentin abtreten sollen.

Vielleicht das Ende der Ära Reichel

Viele erhoffen sich bei dieser außerordentlichen Vollversammlung ein Ende der Ära Reichel und eine geordnete Übergabe an neue Investoren, dies scheint aber eher unwahrscheinlich, nachdem nicht nur potentielle Geldgeber, sondern alle einschließlich LASK-Manager Gerhard Klein von Reichels Einladung überrascht wurden. Was bei der außerordentlichen Vollversammlung passieren wird, könnte aber zweitrangig werden, wenn die Spieler, die seit September kein Geld bekommen haben, aus ihren Verträgen austreten.

Geduld der Spieler strapaziert

Der Fußball-Jurist der Spielergewerkschaft, Rudolf Novotny, berichtet von einem Abkommen der LASK-Mannschaft, sich bis zum Ende der Herbstmeisterschaft des sportlichen Erfolges willen ruhig zu verhalten. Allerdings könnten die Spieler immer weniger Verständnis aufbringen, nicht zuletzt, weil sie wirtschaftliche Verpflichtungen hätten, so Novotny.

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