Studie: Ortszentren sterben immer mehr aus

Drei Viertel der Oberösterreicher sind der Meinung, dass die Ortszentren immer mehr aussterben. Gleichzeitig glaubt die Hälfte der Befragten, dass man etwas dagegen tun kann und soll, wie eine IMAS-Studie ergab.

Die Oberösterreicher fühlen sich grundsätzlich in ihrer Heimatgemeinde sehr wohl. 93 Prozent der mehr als 500 Befragten leben gerne in ihrem Ort. Das zeigt eine neue IMAS-Studie, die das Institut Wirtschaftsstandort OÖ in Auftrag gab.

Mehr Wohnraum für junge Familien gefordert

Demnach kaufen die Bewohner besonders gerne Lebensmittel für den täglichen Bedarf in ihrem Ort ein – laut Umfrage 86 Prozent. Weiters gehört laut Studie der Besuch von Gasthäusern, Cafes und Lokalen in den Ortszentren zu den Lieblingsbeschäftigungen der Gemeindebewohner.

Gleichzeitig finden jedoch 74 Prozent der Befragten, dass die Ortskerne immer mehr verfallen und zunehmend an Bedeutung verlieren. Was also tun, um die Zentren wirksam wiederzubeleben oder lebenswert zu erhalten? Rund 50 Prozent der Befragten finden, dass in den Zentren zum einen mehr Wohnraum für junge Familien geschaffen werden sollte, etwa geförderte Wohnungen der öffentlichen Hand.

Strugl: „Ländlicher Raum muss gestärkt werden“

Weiters spricht sich die Hälfte der Befragten für Altstadtbelebungszonen mit besonderen Steueranreizen aus. Das Ergebnis der IMAS-Studie ist für Wirtschaftslandesrat Michael Strugl (ÖVP) ein klares Bekenntnis, den ländlichen Raum zu stärken. Die Ortskernbelebung sei dabei ein zentrales Thema.

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