Oberösterreicher im Parlament

Welche Abgeordneten aus Oberösterreich ziehen neu in das Parlament ein? Wer muss noch zittern und wer darf noch hoffen? Zum Teil sind diese Fragen noch offen, endgültige Antworten gibt es erst, wenn alle Wahlkarten ausgezählt sind.

Die SPÖ hat nach aktueller Rechnung auf der Landesliste einen Sitz im Parlament verloren. Gewerkschafter Walter Schopf aus Pregarten kommt nur dann wieder ins Parlament, wenn Barbara Prammer ihr Ticket auf der Bundesliste einlöst. Der Braunauer Harry Buchmayr konnte sein kurz nach der WAhl noch wackeliges Wahlkreismandat halten. Fix neu im Parlament für die SPÖ ist Daniela Holzinger aus Gampern.

Acht Mandate für die ÖVP

Bei der ÖVP bleibt der Mandatsstand bei acht Mandaten. Zusätzlich über die Bundesliste im Parlament ist die Unternehmerin Angelika Winzig aus Attnang-Puchheim. Das zweite Grundmandat im Hausruckviertel von Jakob Auer wackelt zwar, sollte es verloren gehen, zieht der Bauernbundpräsident über die Landesliste ein. Sollten Maria Fekter und Reinhold Mitterlehner wieder zu Ministerehren kommen, könnten der Bürgermeister von Pötting, Peter Oberlehner und der Bürgermeister von Lamprechten, Manfred Hofinger nachrücken.

Ein Mandat mehr für die FPÖ

Nur leichte Veränderungen gibt es bei der FPÖ. Zu den bisherigen Mandaten dürfte noch eines dazu kommen, dieses dürfte der Landwirt Franz Graf aus Kematen an der Krems bekommen. Fix neu im Parlament für die Blauen ist der Linzer Jurist Philipp Schrangl

Mögliche Änderung bei den Grünen

Bei den Grünen ist der Mandatsstand trotz leichter Zugewinne unverändert. In Linz könnte sich unter Umständen mit viel Glück noch ein Direktmandat ausgehen, wodurch der bisherige Bundesrat Efghani Dönmez noch den Sprung in den Nationalrat schaffen würde.

Neu: Team Stronach und NEOS

Für das Team Stronach kommt der Landwirt Leo Steinbichler aus Aurach am Hongar ins Parlament, für die NEOS der Linzer Rechtsanwalt Rainer Hable.

Die bisherigen BZÖ-Vertreter aus Oberösterreich im Nationalrat Ursula Haubner und Rainer Widmann verlieren ihre Sitze.

Warten auf Endergebnis

Wie die Verteilung der Mandate endgültig aussieht, wird erst am Donnerstag, nachdem alle Wahlkarten ausgezählt sind, bekannt sein. Am Donnerstag müssen noch die rund 31.000 Wahlkarten ausgezählt werden, die am Sonntag in „fremden“ Wahlkreisen abgegeben wurden.

Insgesamt wurden in ganz Österreich 668.658 Wahlkarten ausgestellt, was 10,47 Prozent der Wahlberechtigten entspricht. 543.139 davon wurden für die Briefwahl verwendet (534.944 dieser Stimmen waren gültig) - und ein Teil der Wahlkarten wurde bereits am Sonntag mitgezählt, weil die Wahlkarten in Wahllokalen im eigenen Wahlkreis abgegeben wurden.

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