Handy rettete verirrte Wanderer
Das Paar aus Linz wollte das Wochenende auf dem Wiesberghaus am Dachstein verbringen. Im Internet fanden sie eine Wegbeschreibung, die über den 1.934 Meter hohen Hirlatz führt. Kurz entschlossen entschieden sich der 39-Jährige und seine um ein Jahr jüngere Begleiterin für diese Route.
Bergrettung / Hallstatt / Christoph Preimesberger
Das Problem: Der Steig ist nicht markiert und wird fast ausschließlich von ortskundigen Einheimischen begangen. Obwohl die beiden schon im Tal Schwierigkeiten gehabt hatten, den Steig zu finden, ließen sie sich nicht davon abhalten, am frühen Nachmittag von Hallstatt aus aufzusteigen. Im Bereich des Gipfels fanden sie den Weg nicht mehr - Nebel und Dämmerung verschärften die Lage noch, und so saßen sie im unwegsamen, mit Latschen bedeckten Gelände fest.
GPS-Daten für Bergretter
Die Alpinisten schlugen mit Hilfe ihres Handys Alarm, konnten aber nicht genau sagen, wo sie sich befanden. Hier konnte die Technik dann punkten. Denn die Verirrten schafften es, ihre GPS-Koordinaten mit dem Smartphone festzustellen und diese dann trotz der schlechten Telefonverbindung an die Einsatzkräfte zu übermitteln, erzählte Bergretter Christoph Preimesberger.
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Insgesamt zehn Bergretter aus Hallstatt suchten gut drei Stunden nach den Linzern und konnten sie schließlich frierend, aber unverletzt finden. Sie begleiteten sie zu ihrem Ziel, dem Wiesberghaus.
Bergrettung / Hallstatt / Christoph Preimesberger
Fehlerhafte Wegbeschreibung
Als sie den Bergrettern die Wegbeschreibung aus dem Internet zeigten, war ihnen diese bereits gut bekannt. Denn erst vor einem Monat hatte sich ein 69-Jähriger aus Bad Goisern mit der gleichen Routenbeschreibung aus dem Internet an exakt derselben Stelle verirrt.