Taxi am ersten Arbeitstag gestohlen

Eine junge Frau aus Haid gab vor, einen Job als Taxlerin annehmen zu wollen. Wenig später landete sie schon hinter Gittern, weil sie zuerst das Taxi veruntreut und dann noch einen Kollegen um seinen Fuhrlohn geprellt hatte.

Als Taxifahrerin wird die 25-Jährige wohl kaum mehr Karriere machen. Gleich am ersten Tag im neuen Beruf brachte sie das Auto ihres Arbeitgebers nicht mehr zurück, sondern fuhr damit nach Deutschland.

500 Kilometer-Spritztour nach Thüringen

Die illegale Spritztour ins Ausland verlief allerdings nicht reibungslos. Die Frau füllte an einer Tankstelle nahe der Stadt Meiningen in Thühringen – immerhin 500 Straßenkilometer von Haid entfernt - den falschen Treibstoff ein und musste deshalb den Wagen stehen lassen.

Inzwischen hatte der Taxiunternehmer wegen des verschwundenen Autos bereits Anzeige erstattet. Der deutschen Polizei gelang es noch an der Tankstelle, die Frau zu schnappen, denn sie hatte die Tankkarte des Taxiunternehmens verwendet.

Rückfahrt mit Taxi statt Zug

Nachdem die Beamten die Frau zur Veruntreuung befragt hatten, sollte die verhinderte Taxlerin eigentlich mit dem Zug heimfahren. Das war aber offenbar nicht so ganz nach ihrem Geschmack. Sie erzählte einem Taxifahrer am Bahnhof, dass sie überfallen und ausgeraubt worden sei und ließ sich von dem Mann bis Haid fahren. Den Fuhrlohn von 1.000 Euro konnte sie nicht bezahlen.

Der geprellte Taxifahrer aus Deutschland erstattete Anzeige bei der Polizei in Ansfelden, die 25-Jährige wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft in die Justizanstalt Linz eingeliefert.