Tödlicher Alpinunfall am Dachstein

Ein 58-jähriger Lehrer aus Maria Enzersdorf (Niederösterreich) ist Samstagnachmittag bei einer Klettertour am „Hohen Gjaidstein“ am Dachstein rund 50 Meter abgestürzt und verstorben.

Der erfahrene Bergsteiger war gegen 13.00 Uhr mit einer 42-jährigen Frau in die Kletterroute „Westpfeiler“ eingestiegen. Nachdem er neun Seillängen geklettert war und sich gesichert hatte, hängte er aus noch ungeklärter Ursache die Sicherung aus und stürzte 50 Meter in die Tiefe.

Bergung mit Hubschrauber nicht möglich

Die Frau seilte sich zu dem Schwerverletzten ab, so die Polizei. Da er nicht vom Hubschrauber geborgen werden konnte, mussten die Männer des Bergrettungsdienstes Ramsau an der Unfallstelle abgesetzt werden. Während der Bergung erlag der Niederösterreicher seinen schweren Verletzungen.

Frau stürzte 200 Meter tief ab

Ebenfalls am Samstag stürzte eine 54-jährige Frau aus Strobl am „Gaßlkogl“ rund 200 Meter über steiles Gelände ab. Als ihr der Weg zum Gipfel zu steil wurde und sie umdrehte, dürfte sie ausgerutscht sein oder einen Fehltritt gemacht haben, so die Polizei. Sie wurde schwer, aber nicht lebensbedrohlich verletzt.

Tschechen aus Bergnot gerettet

Unverletzt blieben hingegen zwei 23-jährige Kletterer aus Tschechien am Samstag im Gosaukammgebiet. Sie wollten eine Tour am „Eisengrubenturm“ unternehmen, verfehlten jedoch eine Abzweigung und verirrten sich. Um 17.00 Uhr setzten sie einen Notruf ab. Sie wurden mittels Seilbergung gerettet.