Toter Wanderer auf dem Bosruck

Nur noch tot konnte ein Wanderer auf dem Bosruck bei Spital am Pyhrn (Bezirk Kirchdorf an Krems) geborgen werden. Dort war seit Mittwoch ein 67-jähriger Mann aus Roßleithen aus dem gleichen Bezirk abgängig. Sein Sohn schlug gegen Abend Alarm.

Noch bis weit nach Mitternacht suchten Bergretter und Alpinpolizisten aus Oberösterreich und der Steiermark nach dem 67-Jährigen, dann musste die Suche wegen schlechter Sicht abgebrochen werden. Heute wurde sie fortgesetzt.

In einer Rinne entdeckt

Um 6.00 Uhr nahmen Bergretter und zwei Hubschrauber des Innenministeriums die Suche wieder auf. Schließlich wurde der Mann in einer Nordrinne des Bosrucks gefunden. Der erfahrene Bergsteiger dürfte bei einer ungesicherten Stelle des Klettersteiges abgestürzt sein, erzählt Stefan Schröck, Gebietsleiter der Bergrettung Liezen (Steiermark) im Gespräch mit ORF-Redakteur Gernot Ecker:

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Oft sind mangelnde Tourenplanung und die eigene Überschätzung und gleichzeitig die Unterschätzung des Geländes Ursachen für die Bergunfälle, so der Bergretter. Aus Sicht der Bergretter wird der Berg immer mehr zum Sportgerät. Allerdings gilt das nicht für den Verunglückten aus Rossleithen, der sich im Gebiet sehr gut auskannte, so Schröck.