Flieger „hopste“ über Straße

Ein 52-jähriger Innviertler ist am Samstag mit seinem Kleinflugzeug über die Landebahn hinausgeraten. Der Unfall ereignete sich auf einem kleinen Flugplatz im bayerischen Oberneureuth nahe der oberösterreichischen Grenze im Mühlviertel.

Laut bayrischer Polizei „hopste“ der Flieger über zwei Straßen, ehe er im Graben liegen blieb. Was unterhaltsam klingt, ist eigentlich ein gefährliches Phänomen. Der Innviertler hatte großes Glück.

Zu hohe Landegeschwindigkeit

Der 52-jährige war mit seiner Cessna nach Bayern geflogen. Beim Landeanflug auf den kleinen niederbayerischen Flugplatz Oberneureuth bei Sonnen im Landkreis Passau dürfte er aber zu schnell gewesen sein.

Flugplatz Sonnen in Oberneureth

Google Maps

Unweit von der Landebahn (rechts oben im Bild) befindet sich eine Siedlung.

Cessna hob bei Landung immer wieder ab

Deshalb geriet der kleine Flieger ins Hüpfen oder Hopsen, so die Polizei. Das heißt, es setzte nicht gleich richtig auf, sondern hob vom Boden während der Landung noch mehrmals ab. Dadurch konnte das Flugzeug nur verspätet abgebremst werden und rollte danach quer über eine Gemeindestraße und eine zweite größere Straße in den Straßengraben. Erst dort kam es zu Stehen. Der Pilot blieb bei der missglückten Landung unverletzt. An seiner Cessna entstand ein Schaden von rund 50.000 Euro.