Endlosdiskussion um Lehrerdienstrecht

31 Sitzungen und noch immer ist keine Lösung in Sicht. Die Verhandlungen über ein neues Lehrerdienstrecht ziehen sich, wie der sprichwörtliche Strudelteig. Und: Regierungsvertreter und Gerwerkschafter beurteilen den Stand dieser Verhandlungen völlig unterschiedlich.

Die drei Ministerinnen, die für die Regierung verhandeln, sehen einen Abschluss in greifbarer Nähe.

Der Chefverhandler der Lehrer, der Oberösterreicher Paul Kimberger, bremst die Euphorie. In der ZIB 2 sagte Kimberger auf die Frage, wo er denn noch Verhandlungsbedarf sehe: „Die gleichwertige Lehrerausbildung mit einer gleichwertigen Bezahlung muss im Gesetzentwurf mit allen Konsequenzen abgebildet sein. Der zweite Bereich: die Regierung hat zugestanden und erkannt, dass Lehrerarbeit mehr ist als Unterricht. Es ist uns gelungen, Leistungskomponenten hier hineinzubringen, beispielsweise für den Klassenvorstand, für Mentoring und eine Beratungsstunde. Aber ich gehe von meiner Forderung nach einer Lehrerarbeitszeitstudie nicht ab. Wir sollten das auf eine wissenschaftliche Basis stellen; hier lässt sich dann leicht entwickeln und sagen, wie Lehrerarbeitszeit in der Zukunft ausschaut und beispielsweise, wo wir Lehrer entlasten müssen, die berühmten Unterstützungs- und Supportsyteme.“

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Einigung vor Nationalratswahlen fraglich

Ganz und gar nicht konkret wird Kimberger dann bei der Frage, ob es vor der Nationalratswahl Ende September eine Einigung geben könnte. Es sei möglich, das Ziel sei erkennbar, aber es gebe noch einige Brocken zu verhandeln, wiederholte der Chefverhandler der Lehrer. Kimberger wird übrigens für Höheres gehandelt – er könnte Fritz Neugebauer als Chef der Gewerkschaft öffentlicher Dienst nachfolgen. Ebenfalls in Frage kommen soll Kimberger für die Nachfolge von Oberösterreichs Landesschulratspräsident Fritz Enzenhofer.

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