20-jährige Gramastettenerin abgängig

In Gramastetten im Mühlviertel fehlt von einer jungen Frau seit Sonntagfrüh jede Spur. Die 20-Jährige hatte das Rodlfest besucht. Um 3.00 Uhr wurde sie zuletzt gesehen.

Am Dienstag suchten Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei in einer großangelegten Aktion nach der Eidenbergerin. Dabei wurde auch die neben dem Festgelände fließende Rodl ins Visier genommen. Am Nachmittag musste die Suche aber ohne Erfolg abgebrochen werden.

„Es gibt viele Möglichkeiten“

Die 20 Jahre alte Eidenbergerin war am Samstag gemeinsam mit Freunden auf dem Rodlfest in Gramastetten gewesen. Am Sonntag gegen 2.30 Uhr verließ sie das Festzelt und wurde eine halbe Stunde später ein letztes Mal im Freien gesehen. Dann verliert sich ihre Spur, wie der Kommandant der Feuerwehr Gramastetten, Dieter Reitmayr sagt: „Es gibt viele Möglichkeiten. Der letzte Standort der Handyortung hat ergeben, dass sie an einer Landesstraße war. Es besteht die Möglichkeit, dass sie in einen Pkw gestiegen ist. Die Rodel ist zirka 100 Meter vom letzten Standort entfernt. Im schlimmsten Fall bestünde die Möglichkeit, dass sie in die Fluten gestürzt ist.“

70 Mann der Feuerwehr sowie Polizei im Einsatz

Fünf Feuerwehren mit etwa 70 Einsatzkräften sowie Polizisten suchten am Dienstag bis zum Nachmittag fünfeinhalb Stunden lang nach der 20 Jährigen, mit Augenmerk auf die hochwasserführende Rodl, so Reitmayr: „Die Rodel war der Nahbereich des letzten Standortes, und die Polizei hat eruiert, dass dort eine gezielte Suche sinnvoll ist.“

Neuerliche Suche geplant

Für die Vermisstensuche musste am Dienstag der Feuerwehrtrupp geteilt werden. Ein Großteil der der Mannschaft war noch immer an der Donau im Hochwassereinsatz. Eine neuerliche Suche ist laut Polizei geplant, aber erst, wenn die Rodl kein Hochwasser mehr führt. Die Gesuchte ist 1,65 bis 1,70 Meter groß und schlank. Sie hat blondes, etwa kinnlanges Haar und ein Piercing oberhalb ihrer Lippen.