Welser gewinnen RoboCup German Open
„Mark“ heißt der Rettungsroboter, den ein Studententeam der Fachhochschule Wels entwickelt und zum RoboCup German Open nach Magdeburg geschickt hat. Erfunden wurde Mark eigentlich für die Suche nach überlebenden Erdbebenopfern in einsturzgefährdeten Gebäuderuinen.
Auf die Fingerfertigkeit der Maschine konzentriert
Das Welser RoboRacing-Team hat sich dabei vor allem auf die Fingerfertigkeit ihrer Maschine konzentriert: Türen öffnen, Hilfspakete abliefern und ähnliche Geschicklichkeitsaufgaben, die einer menschlichen Hand leicht fallen würden, für einen Roboterarm jedoch anspruchsvoll sind.
FH Wels
Das Team (v.l.n.r.): Christina Mergl, Michael Zauner, Armin Hopf, Christoph Diendorfer, Roland Giuliano, Raimund Edlinger, Thomas Penkner, David Stiebinger
Siebenachsiger Arm
Mark verfügt für seine speziellen Aufgaben über einen siebenachsigen Arm, der es ihm ermöglicht, zum Beispiel durch verwinkelte Hohlräume Medikamente, Nahrung oder andere dringend benötigte Gegenstände zu eingeschlossenen Opfern zu bringen. Die Steuerung des Roboters ist dabei eine heikle Angelegenheit, weil der Operator meist keinen direkten Sichtkontakt hat.
FH Wels
Für WM in Eindhoven qualifiziert
Doch Steuermann Thomas Penkner hat den Roboter „Mark“ in Magdeburg souverän zum Sieg geführt, auch wenn der Finalkampf gegen ein Team der Universität Paderborn spannend und knapp ausfiel: Die beiden Teams mussten mit ihren Maschinen zuerst einen fünfstöckigen Turm aus Holzklötzen bauen. Dann mussten die Roboter Rohre inspizieren, in denen Bilder mit Codes angebracht waren - und diese Codes entschlüsseln.
Beide Aufgaben meisterten Mark und sein menschlicher Kommandant bravourös und besiegten damit das Team „Getbot“ aus Paderborn. Der Rettungsroboter aus Wels hat sich mit diesem Sieg für die Roboter-WM im Juni in Eindhoven qualifiziert.
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- FH Wels(www.fh-ooe.at/campus-wels)