Rasche Befragungen nach Auftrag an Killer

Jener Innviertler, der in Rumänien zwei Männer damit beauftragt haben soll, seine Ex-Freundin und einen deutschen Geschäftsmann umzubringen, soll rasch befragt werden. Darauf drängt die Staatsanwaltschaft Ried.

Die beiden Rumänen sollen dafür 41.000 Euro kassiert haben, bestätigte das Bundeskriminalamt einen Bericht des „Kurier“ (Freitag-Ausgabe). Einer weiteren Frau sollten beide Beine gebrochen werden. Einer der beiden bekam jedoch offenbar kalte Füße und wandte sich an die Polizei in Wien.

Staatsanwaltschaft hat viele offene Fragen

Vor allem das Motiv für die beiden Auftragsmorde ist für Alois Ebner von der Staatsanwaltschaft Ried noch nicht klar. Der geplante Mord an der Ex-Freundin könnte sich aus der Trennung begründen. Aber warum der Innviertler auch einen deutschen Geschäftsmann aus dem Weg räumen wollte, ist offen.

Innviertler in Rumänien in Haft

Die Staatsanwaltschaft Ried drängt auf eine rasche Befragung des tatverdächtigen Innviertlers, der derzeit im rumänischen Temesvar in Haft sitzt. Er war am Donnerstag festgenommen worden, nachdem die Polizei in Wien die Behörden in Österreich, Deutschland und Rumänien einschaltete. Der internationale Haftbefehl, den die Rieder Staatsanwaltschaft ausgestellt hatte, musste zuerst noch auf rumänisch übersetzt werden, sonst hätte der Innviertler nach 48 Stunden wieder frei gelassen werden müssen.

Eisenstange als Mordwerkzeug

Die beiden Rumänen hatten den Auftrag für die Tötungen laut Bundeskriminalamt (BK) Anfang April bekommen. Der 53-jährige Österreicher traf sich dazu mit den beiden Männern in einem Cafe in Timisoara. Dort beauftragte er laut den Ermittlern die beiden, den deutschen Geschäftsmann, der in Österreich lebt, mit einer Eisenstange zu erschlagen. Der Blutzoll war ihm 10.000 Euro sowie 1.000 Euro Spesen wert. Als Beweis sollten die beiden ein Lichtbild des Leichnams anfertigen.

Mutmaßliche Killer ins Innviertel geschickt

Darüber hinaus sollten die beiden für 30.000 Euro auch die in Oberösterreich lebende Ex-Freundin des 53-Jährigen töten. Dazu fuhr der Auftraggeber mit den Rumänen nach Oberösterreich, um ihnen die Wohnadresse der Frau zu zeigen.

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