Winterdienst kostet 28 Millionen

Der lange Winter hat die Kosten des Winterdienstes in die Höhe getrieben. Streuung, Räumkosten, Treibstoffverbrauch und Arbeitsstunden summieren sich auf 28 Millionen Euro - fünf Millionen mehr als im milden Winter des Vorjahres.

Ähnlich extrem wie der zu Ende gehende war auch der Winter 2009/2010, auch damals wurden etwa die gleichen Mengen Salz und Sole verbraucht. Die dafür notwendigen Arbeitsstunden wurden aber bis heute um ein Drittel reduziert. Diese Reduzierung habe man mit umfangreichen Rationalisierungsprogrammen erreichen können, heißt es vom Land Oberösterreich.

Kritik an Schneeräumung

Die Kritik mancher Autofahrer, dass durch die Reduktion auch die Qualität des Winterdienstes gelitten habe, weist Straßenbaureferent Landeshauptmannstellvertreter Franz Hiesl (ÖVP) strikt zurück. Er habe Verständnis für verärgerte Autofahrer, die im Winter in der Früh zehn Zentimeter Schnee auf den Fahrbahnen vorfinden. Wenn man aber solchen Beschwerden nachgehe, dann stelle man immer wieder fest, dass der Schneepflug zwar die ganze Nacht geräumt habe, aber genau dort, wo der verärgerte Autofahrer auf der Schneefahrbahn herumrutscht, vor drei Stunden auf seiner Runde vorbeigekommen sei, so Hiesl.

Hiesl: „Mehr geht nicht“

Der Straßenbaureferent im Interview mit dem ORF Oberösterreich: „Wenn es drei Stunden ordentlich geschneit hat, hat man dann wirklich den Eindruck, dass die Schneeräumung die ganze Nacht geschlafen hat. Die Wahrheit ist, dass der Schneepflug die ganze Nacht unterwegs war und das Menschenmögliche getan hat. Mehr geht nicht.“

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