„Manderl“-Ausstellung im Schlossmuseum

Jahrzehntelang hat sich der Arzt und Zeichner Herbert Wolkerstorfer der Herstellung von winzigen Figuren gewidmet. Ab Mittwoch sind seine „Manderln“, wie sie genannt werden, im Linzer Schlossmuseum zu sehen.

Wolkerstorfer baute winzige Figürchen aus Draht mit Gliedmaßen aus Wachs und Kleidern aus Seidenpapier, Folien oder Tapetenresten. Im Alter von vier Jahren hat der heute 91-Jährige begonnen, die ersten Figuren aus Wachs und Plastillin zu formen. Die Faszination dafür sollte ihn nie mehr loslassen.

Manderl Ausstellung Schlossmuseum

Oberösterreichische Landesmuseen

Binderwerkstatt, „Manderln“ von Herbert Wolkerstorfer

Arzt und Künstler

Später studierte er Medizin und arbeitete als Internist bei den Barmherzigen Brüdern in Linz. Trotzdem blieb er seiner künstlerischen Neigung immer treu. Mit viel Fingerfertigkeit entstanden im Laufe der Jahre Szenen und Einzelfiguren, deren Vorbilder aus der Geschichte kommen: sei es ein detailliert ausgestattetes Heer, das Maria Theresia huldigt oder eine Gruppe, die historische Handwerkerszenen darstellt.

Manderl Ausstellung Schlossmuseum

Oberösterreichische Landesmuseen

Hausmusik, „Manderln“ von Herbert Wolkerstorfer

Schau bis 2. April

Nun kann das Lebenswerk von Herbert Wolkerstorfer im Linzer Schlossmuseum besichtigt werden. Die Ausstellung „Geschichte und Geschichten en miniature“ wird am Mittwoch eröffnet und läuft bis zum 2. April.

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