Nach Kopfschuss aus U-Haft entlassen

Im November vergangenen Jahres wurde in Regau (Bezirk Vöcklabruck) ein 24-Jähriger durch einen Kopfschuss tödlich verletzt. Der mutmaßliche Täter, ein 31-jähriger Freund des Opfers, wurde am Freitag aus der U-Haft entlassen.

Unmut über diese Entscheidung herrscht bei der Staatsanwaltschaft in Wels. Dort will man diese Entlassung nicht so einfach hinnehmen. Der Sprecher der Welser Staatsanwaltschaft, Manfred Holzinger, sagt: „Das Landesgericht Wels hat entschieden, die Untersuchungshaft aufzuheben. Die Richterin geht derzeit auf Basis der Ermittlungsergebnisse davon aus, dass kein Tatverdacht in Richtung Mord vorliegt, sondern nur fahrlässige Tötung unter besonders gefährlichen Verhältnissen.“

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Manfred Holzinger im Gespräch mit ORF-Redakteurin Nicole Erl

Holzinger gab bekannt, dass die Staatsanwaltschaft Beschwerde einlegen wird. Danach ist das Oberlandesgericht Linz am Zug. Sollte dieses die Entscheidung des Welser Gerichtes bestätigten, bleibt der Verdächtige bis zum Prozess auf freiem Fuß.

Haus, in dem der tödliche Schuss fiel

ORF

In diesem Haus ereignete sich die Bluttat

Tathergang nach wie vor unklar

Die Bluttat ereignete sich im November 2012 in Regau. Die beiden Freunde waren gemeinsam mit einer dritten Person in der Wohnung des 31-Jährigen, als der tödliche Schuss fiel. Der genaue Tathergang konnte bis dato jedoch noch nicht geklärt werden. Bisher steht fest, dass der Vöcklabrucker durch eine Waffe, die dem 31-Jährigen gehört, getötet wurde. Er besitzt diese legal und ist als Sportschütze in einem Schützenverein aktiv - mehr dazu in Erschossen: Leiche in Wohnung gefunden ooe.ORF.at; 28.11.12).

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