Tankstellenräuber muss in Anstalt

Jener Tankstellenräuber, der im Frühjahr vier Tankstellen überfallen hat, wird in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingewiesen. Das ist am Dienstag bei dem Prozess am Landesgericht Linz entschieden worden.

Weil er an einer psychischen Störung leidet, die mit seinem Drogenkonsum zusammenhängt, muss der vierfache Tankstellenräuber in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher und nicht ins Gefängnis.

Knapp 6.600 Euro erbeutet

Zwei Tankstellen in Linz, eine in Traun und eine in Wien hat der 28-Jährige überfallen, zum Teil mit Komplizen, die bereits verurteilt worden sind. Insgesamt hat er knapp 6.600 Euro erbeutet. Bei allen Überfällen war der gebürtige Tschetschene unbewaffnet.

Am Abend des 11. April hat er in Linz alleine eine Tankstelle in der Wiener Straße überfallen. Am 20. April hat er gemeinsam mit einem Komplizen eine andere Tankstelle in der Wiener Straße heimgesucht. Am 9. Mai dann eine in Traun gemeinsam mit einem weiteren Komplizen. Und am 16. Mai hat er wieder alleine in Wien zugeschlagen.

Umfassendes Geständnis abgelegt

Schon bei den Einvernahmen hat der 28-Jährige, der seit sieben Jahren in Österreich lebt und zuletzt in Linz gewohnt hat, ein umfassendes Geständnis abgelegt. Die Einweisung in die Anstalt ist rechtskräftig. Jährlich wird nun überprüft, ober er noch an der psychischen Störung leidet und ob weiterhin Gefahr von ihm ausgeht.