Ausstellung über Baikalsee in Linz

Das Biologiezentrum Linz widmet sich in der aktuellen Ausstellung dem Baikalsee. Er ist der größte, tiefste und älteste See weltweit und gilt als der „Brunnen der Erde“.

Der größte Süßwassersee der Erde erstreckt sich über ein Fläche von rund 31.000 Quadratkilometern - das entspricht der Fläche der Bundesländer Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Vorarlberg. Er enthält 20 Prozent des gesamten Süßwasservorkommens der Erde. Der einzige Abfluss, die Angara, müsste 390 Jahre lang fließen, um den See zu entleeren.

1.500 Tierarten und 1.000 Pflanzenarten

Der See gilt als vielfältiger und absolut einzigartiger Lebensraum für endemische Tier- und Pflanzenarten wie etwa für die Baikal-Robbe. Etwa ein Drittel der 1.500 Tier- und 1.000 Pflanzenarten ist endemisch, kommt also ausschließlich hier vor.

Die Baikalrobbe

Landesmuseum

Die Baikal-Robbe

Der Baikalsee liegt zudem an einer erdgeschichtlich bedeutsamen Stelle, denn hier trifft der indische Sukontinent auf Eurasien. Das Baikal-Rift entwickelte sich über Jahrmillionen von einer geologischen Schwächungszone zu einem gigantischen Grabenbruch.

Ausstellung beginnt am 29. November

Die Entdeckungsreise in das ferne Paradies Baikalsee, das auch für Astrophysiker Hochinteressantes zu bieten hat, kann ab Donnerstagabend im Linzer Biologiezentrum angetreten werden.

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