Faymann-Wiederwahl: Ackerl kritisiert Kollegen

Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) hat bei seiner zweiten Wiederwahl zum SPÖ-Vorsitzenden 83,43 Prozent der Stimmen erreicht. Josef Ackerl wirft den Delegierten Feigheit vor, die SP-Abgeordnete Sonja Ablinger wiederum kritisiert Ackerl.

Der oberösterreichische SPÖ-Chef Josef Ackerl zeigte sich mehr als sauer über jene Delegierten, die Faymann gestrichen hatten. Vom Vorsitz aus meinte er, ihm sei nicht egal, „wie man heute mit dem Vorsitzenden umgegangen ist“.

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Ackerl: Es ist „feig, feig, feig“

Dass Faymann gestrichen worden sei ohne vorangegangene Diskussion, was nicht gefalle, sei „feig, feig, feig“. Offenbar „können wir es nicht ertragen“, nicht in Opposition zu sein: „Es ist eine Schande, was da heute abgelaufen ist.“

Ablinger: „Eine Wahl ist keine Befehlsausgabe“

Ackerl wird wiederum aus den eigenen Reihen kritisiert. Die oberösterreichische SPÖ-Nationalratsabgeordnete Sonja Ablinger weist die Kritik des Landesparteichefs zurück. Ablinger bezog schon bisher innerparteilich häufig gegen Faymann Stellung und sagte im Interview mit dem ORF Oberösterreich, dass es am Parteitag sehr wohl einige kritische Stellungnahmen gegeben habe.

Sonja Ablinger im Gespräch mit ORF-Redakteur Klaus Obereder:

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So überraschend sei das eher magere Ergebnis für Faymann nicht gewesen. Die Aussagen Ackerls könne sie nicht ganz verstehen: „Eine Wahl ist eine Wahl und keine Befehlsausgabe, wie abzustimmen ist.“ Das gehöre zu Wahlen dazu, so Ablinger.

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