Dramatische Rettungsaktion in Unterlaussa

In einer dramatischen Rettungsaktion musste am Freitag ein verletzter Forstarbeiter aus dem Hintergebirge in Unterlaussa (Bezirk Steyr-Land) geborgen werden. Dem Hubschrauber, der den Mann ausfliegen wollte, drohte der Sprit auszugehen.

Der 46-Jährige war mit Holzarbeiten im Wald beschäftigt. Er schnitt einen zehn Meter hohen Baum um, der jedoch genau auf den linken Fuß des Mannes fiel. Der Forstarbeiter blieb verletzt liegen, ein Kollege von ihm sah den Unfall und kam sofort zu Hilfe. Dazu musste er laut Polizei 100 Meter über steiles Gelände hinab laufen.

Kein Handyempfang

Nachdem der 25-Jährige bei seinem verletzten Kollegen eintraf, leistete er Erste Hilfe. An einen Notruf mit dem Handy war jedoch nicht zu denken, da im Hintergebirge an der Grenze zur Steiermark sein Handy keinen Empfang hatte. Der Kollege musste daher den Verletzten zurücklassen und mit dem Auto sechs Kilometer fahren, bis er telefonieren konnte.

Hubschrauber war bereits im Einsatz

Danach mussten die beiden Männer auf den Rettungshubschrauber warten, da der für die Gegend vorgesehene Hubschrauber aus Öblarn in der Steiermark gerade bei einem anderen Einsatz unterwegs war. Schließlich musste der Rettungshubschrauber aus Linz ins Hintergebirge fliegen.

Beinahe ganzen Tank verbraucht

Bis seine Bergung abgeschlossen war und er ins Krankenhaus kam, musste der 46-Jährige mehrere Stunden ausharren, da das Waldstück, in dem er lag, schwer zu finden war. Mit fast leerem Tank kam der Rettungshubschrauber schließlich mit ihm im Krankenhaus Steyr an.