Vertrauen wird zur Mangelware

Die Österreicher haben nur mehr wenig Vertrauen in Staat, Politik und Justiz - das geht aus einer aktuellen österreichweiten Umfrage des Linzer Meinungsforschungsinstitutes market hervor. Stattdessen verlassen sich die Menschen lieber auf ihr persönliches Umfeld.

Die Skandale rund um den politischen Stil mancher Volksvertreter und die Eurokrise zeigt einer repräsentativen Umfrage zufolge erste Folgen: Vertrauen wird zur Mangelware - besonders große Zweifel haben die Österreicher gegenüber Staat, Politik und Justiz. So verlässt sich etwa nur ein Viertel der Bevölkerung darauf, dass der Staat ihre Pension bezahlen kann. Gerade einmal jeder fünfte hat großes Vertrauen, dass die Regierung zum Wohle aller handelt.

20 Prozent zählen auf politische Versprechen

Ebenfalls nur um die 20 Prozent der Österreicher zählen auf politische Versprechen oder auf den Gleichheitsgrundsatz vor Gericht. In diesen drei Bereichen ist die Diskrepanz zwischen dem tatsächlichen Vertrauen der Bevölkerung und ihren Anforderungen besonders hoch: Die Menschen glauben zwar, dass Vertrauen in diesen Kategorien an sich wichtig ist, selbst aufbringen können sie es aber nicht.

Vertrauen in Freunde

Die größte Rolle spielt Vertrauen für die Österreicher bei Freunden: 93 Prozent glauben, dass Vertrauen hier besonders wichtig ist. Das persönliche Umfeld ist auch jener Bereich, auf den sich die Menschen am meisten verlassen: Das Vertrauen in Freunde und die Treue des Lebenspartners ist laut Untersuchung noch weitgehend intakt.

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  • Market(www.market.at)