Erste Bilanz nach der Unwetterserie

Die Unwetter der vergangenen Wochen haben eine Vielzahl an Schäden angerichtet. Kaum ein Tag, an dem nicht Feuerwehren im Einsatz standen. In den nächsten Tagen dürfte die Unwettergefahr nachlassen, Zeit eine erste Bilanz zu ziehen.

Die oberösterreichische Versicherungswirtschaft habe etwa 4.000 Einzelschäden an Gebäuden, sagt der Sprecher der Versicherungswirtschaft, der Generaldirektor der Oberösterreichischen Versicherung, Josef Stockinger.

„Sehr hohe Frequenzschäden“

Stockinger sagte: „Es gibt eine Zwischenbilanz, Oberösterreich ist vor ganz großen, flächenhaften Unwettern verschont geblieben, aber es gibt sehr hohe Frequenzschäden, praktisch jeden Tag in einer Region des Landes, und das läppert sich zusammen. Wir schätzen rund 4.000 Einzelschäden mit einer Schadenssumme von rund sieben bis acht Mio. Euro, wobei man dazusagen muss, dass bei Überflutungen und Vermurungen die Versicherungen den Schaden nicht zur Gänze decken, weil in den Verträgen bei Hochwasser jeweils ein Deckel drinnen ist und je nach Vertrag nur 3.500 bis 14.000 Euro pro Schadensfall bezahlt werden.“

Vier bis fünf Mio. Euro Schaden durch Hagel

Diese sieben bis acht Mio. Euro seien Sachschäden an Gebäuden, egal ob privat oder Landwirtschaft, so Stockinger. Daneben gebe es noch allein aus Hagel an landwirtschaftlichen Kulturen an die vier bis fünf Mio. Euro Schäden.

In ganz Österreich rechnet man, dass der Hagel allein jetzt im Juli in der Landwirtschaft Schäden in der Höhe von gut 16 Mio. Euro angerichtet hat. Das bedeutet eine Zunahme um 85 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres.

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