Spritpreisverordnung zeigt Wirkung

Die verhängte Spritpreisverordnung scheint spürbare Auswirkungen zu haben. Laut ÖAMTC haben sich die Autofahrer bisher fünf Mio. Euro erspart. Die Verordnung sieht vor, den Spritpreis an reisestarken Wochenenden einzufrieren.

Insgesamt dreimal wurde die Spritpreisverordnung des Wirtschaftsministeriums bisher schlagend: zu Fronleichnam und an den beiden ersten Sommerferienwochenenden. Und sie dürfte tatsächlich Wirkung zeigen, rechnet der ÖAMTC vor. Denn die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass reiseintensive Zeiten auch immer ein kräftiges Ansteigen der Spritpreise nach sich zogen.

Fünf Mio. Euro an drei Wochenenden erspart

Beispiel: Ostern dieses Jahr. Allein am Karfreitag seien die Preise um bis zu zehn Cent pro Liter angehoben worden. Ohne, dass der Rohölpreis gestiegen wäre, sagt der ÖAMTC. Gehe man davon aus, dass ohne Verordnung der Spritpreis im Schnitt an Wochenenden um zwei Cent teurer wird, dann haben sich die österreichischen Autofahrer an den drei Wochenenden mit Verordnung bisher rund fünf Mio. Euro erspart.

Evaluierung der Preisentwicklungsdaten gefordert

Um die Konsequenzen für künftige Reisewochenenden ableiten zu können, brauche es jetzt eine rasche Evaluierung der Preisentwicklungsdaten, fordert der Autofahrerklub. Gegenargumente der Tankstellenbetreiber, durch das Einfrieren der Preise könne man auch keine Verbilligungen an die Kunden weitergeben, kosten die Experten des ÖAMTC nur ein Lächeln.

Wer bisher tatsächlich verdient hat

Offen ist auch weiterhin eine Antwort auf die Frage, wer denn an den ständig gestiegenen Preisen der Reisewochenenden in den letzten Jahren tatsächlich verdient hat - Tankstellenbetreiber schütteln bei dieser Frage immer den Kopf, Mineralölkonzerne verweisen auf die Steuern, die der Staat kassiere.

Übrig bleiben die Autofahrer, die heuer zu Spitzenzeiten bereits 1,50 Euro für den Liter bezahlt haben. Die neue Spritpreisverordnung friert die Preise am Vortag eines Reisewochenendes um 11.00 Uhr bis Sonntag Mitternacht ein.

Link:

  • ÖAMTC(www.oeamtc.at)