Völlig desolater Klein-Lkw gestoppt

Rostlöcher in der Karosserie, defekte Blattfedern an der Hinterachse und ein Motor mit permanentem Ölverlust: Mit einem dermaßen desolaten Klein-Lkw hat die Polizei einen Italiener im Bezirk Gmunden erwischt und aus dem Verkehr gezogen.

Um eine Weiterfahrt zu verhindern, legten sie sogenannte Radklammern an. Doch davon ließ sich der Italiener nicht beirren - so musste die Polizei zu noch drastischeren Mitteln greifen.

Fahrer wollte Radklammern abmontieren

Die Polizisten staunten nicht schlecht, als sie von Anrainern informiert wurden, dass der Italiener gerade dabei sei, die Radklammern abzumontieren. Diese waren angebracht worden, weil das Abnehmen des Schlüssels allein nichts gebracht hätte - das Fahrzeug ließ sich einfach mit einem Kippschalter starten.

Außerdem wollte der Italiener die abgenommenen Nummerntafeln durch selbstgeschriebene aus Papier ersetzen. Obwohl der Lastwagen laut Polizei ein erhebliches Risiko für die Verkehrssicherheit darstellte, wollte sich der Mann von einer Weiterfahrt nach Italien nicht abhalten lassen.

Polizei ließ Luft aus den Reifen

Da selbst die Radklammern und die abgenommenen Kennzeichen den Mann nicht abschrecken hatten können, mussten die Polizisten zu noch drastischeren Maßnahmen greifen: Sie ließen die Luft aus den Reifen und bauten die Batterie aus, um eine Weiterfahrt gänzlich unmöglich zu machen.

Bei der ersten Kontrolle waren mit Kitt und Silikon abgedichtete Rostlöcher, an der Karosserie anschlagende Blattfedern, starker Ölverlust und mit Plastikfolie verklebte Schweinwerfer festgestellt worden. Außerdem konnte das Fahrzeug einfach mit einem Kippschalter gestartet werden.