Acht Tage ohne Ruhezeiten unterwegs

In Bad Goisern im Salzkammergut ist in der Nacht auf Sonntag eine rollende Zeitbombe aus dem Verkehr gezogen worden. Ein Lkw-Fahrer war mit seinem Schwerfahrzeug seit acht Tagen ohne die vorgeschriebenen Ruhezeiten unterwegs.

Um das zu vertuschen, hat er laut Polizei den Fahrtenschreiber manipuliert. Der Portugiese musste sein Fahrzeug stehen lassen. Ihn erwarten nun auch gerichtliche Konsequenzen.

Trotz Nacht- und Wochenendfahrverbot unterwegs

Die Polizisten waren in der Nacht auf Sonntag eigentlich unterwegs, um die Richtlinien des Jugendschutzgesetzes in einem Bierzelt in Bad Goisern zu kontrollieren. Dabei fiel ihnen auf der Pass-Gschütt-Straße ein Autotransporter auf. Die Polizisten wollten sich anschauen, warum der Lastwagen trotz Nacht- und Wochenendfahrverbot unterwegs war.

Als sie den portugiesischen Lenker und den Fahrtenschreiber genauer anschauten, wurde ihnen schnell klar, dass einiges nicht stimmte: Der Lastwagenfahrer war bereits seit acht Tagen ohne die vorgeschriebenen Ruhepausen unterwegs. Auch das Nacht- und Wochenendfahrverbot hatte er laut Polizei nicht eingehalten.

Fahrtenmesser manipuliert

Um das zu vertuschen, soll er den geeichten Fahrtenmesser manipuliert haben. Der zeichnet unter anderem die Lenk- und Ruhezeiten und die gefahrene Geschwindigkeit auf. Der Portugiese durfte nicht mehr weiterfahren. Ihn erwarten neben Anzeigen nach dem KFZ-Gesetz aufgrund des Manipulationsverdachtes auch gerichtliche Konsequenzen.