Linz setzt auf Ausbau der Radwege

In Linz wird weiter auf den Ausbau des Radwegenetzes gesetzt. Neu ist eine Radfahrverträglichkeitsprüfung, die bei neuen Straßenprojekten ein besonderes Augenmerk auf die Radfahrer legen wird.

Über 140 Kilometer Radwege gibt es inzwischen in Linz und es sollen noch mehr werden, sagt Verkehrsstadtrat Klaus Luger von der SPÖ. So soll etwa bis 2013 die Nibelungenbrücke beidseitig um jeweils einen Meter verbreitert werden und die Herrenstraße radfahrtauglich gemacht werden. Auch ein Nadelöhr an der Freistädterstraße soll in Zukunft für Radfahrer besser gelöst werden.

Bessere Begleitinfrastruktur

Gleichzeitig mit dem Ausbau des Radwegenetzes wird auch die notwendige Begleitinfrastruktur ausgebaut: Mehr Radabstellplätze mit einem besseren Diebstahlschutz - etwa mit massiven Befestigungsmöglichkeiten. Derzeit gibt es in diesem Bereich noch Nachholbedarf - die öffentlichen Abstellflächen werden regelmäßig kontrolliert und Wracks abtransportiert. Im Vorjahr waren das immerhin 64 Radfragmente. Zwei kostenlose Servicestationen, an denen man für Reparaturen nötiges Kleinwerkzeug und elektrische Kompressoren zum Aufpumpen der Reifen findet, gibt es derzeit. Eine dieser Stationen ist am Jahrmarktgelände in Linz-Urfahr, eine andere hinter dem alten Rathaus.

Radfahrverträglichkeitsprüfung

Neu ist die Einführung einer Radfahrverträglichkeitsprüfung. Werden neue Straßen gebaut oder alte saniert, soll geprüfte werden, wie die Situation für Radfahrer aussieht. In der Vergangenheit sei dies laut Luger nicht immer geschehen.

Die Linzer sind übrigens mit der Radtauglichkeit der Landeshauptstadt zufrieden. 50 Prozent sind es sehr, nur 17 gar nicht, zeigen Umfragen. Werte, die seit Jahren gleich bleiben. Übrigens: Für die Fahrt zur Arbeit spielt das Rad in Linz nur eine untergeordnete Rolle. Luger führt das auf die gute Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel zurück.