Babyschwimmen als Prävention

Schwimmkurse für Babys sind mehr als nur ein erfreulicher Zeitvertreib für den Nachwuchs. Sie gelten als ein erstes Training zum Schutz vor dem Ertrinken. Im vergangenen Jahr hat es allein in Oberösterreich neun Schwimmunfälle mit Kindern gegeben.

Die Nachfrage nach Babyschwimmkursen steigt. Die Kurse sollen aber nicht nur Spaß machen, sondern vor allem im Wasser schützen. „Das Babyschwimmen hat einen sehr starken unfallpräventiven Charakter. Die Kinder sollen dadurch nicht schwimmen lernen, sondern lernen, richtig zu reagieren, wenn sie irrtümlich ins Wasser fallen. Dazu werden die Motorik und die Sinnesreize gefördert“, erklärt Barbara Bednar, Kinderärztin aus Linz.

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Wasser kann für Kinder lebensgefährlich sein. Das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) verzeichnet pro Jahr durchschnittlich zehn Kinder in Oberösterreich, die nach einem Badeunfall ins Spital eingeliefert werden müssen und ein Kind, das nicht überlebt. 2011 mussten in Oberösterreich neun Kinder nach Badeunfällen wiederbelebt werden. Sie waren zwischen einem und sieben Jahre alt. Ein Bub hat nicht überlebt.

Richtiges Verhalten von Anfang an lernen

Dabei seien dies Unfälle, die vermeidbar wären, so Marion Falzeder vom Linzer Schwimmverein „Nessie“: "Unsere Kinder schwimmen mit zwei bis drei Jahren frei und ohne Hilfsmittel. Sie wissen, dass sie immer zum Rand zurückschwimmen müssen, wie sie sich unter und über Wasser verhalten müssen. Dadurch können sie Gefahrensituationen leichter bewältigen.

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