Hitzestau löste Großbrand aus
Für die Feuerwehren entwickelte sich der Brand zu einem Marathoneinsatz. Wegen der tiefen Temperaturen war das Löschen schwierig und zog sich über insgesamt rund zwölf Stunden hin - mehr dazu in Schwierige Löscharbeiten in Sigharting (ooe.ORF.at; 13.2.2012).
Schläuche und Geräte vereisten
Das Wohnhaus gleicht jetzt einer über und über mit Eis bedeckten Brandruine. Die tiefen Temperaturen machten am Montag schon die Löscharbeiten recht schwierig. Immer wieder hatten die Einsatzkräfte gegen die Vereisung der Schläuche und Geräte zu kämpfen. Das abfließende Löschwasser verursachte im Bereich rund um das Haus Glatteis.
BFKDO Schärding
Auch für die Brandermittler war es dann schwierig, ihre Arbeit zu tun. Weil das Gebäude alte Holzdecken hatte, die durch den Brand angesteckt wurden, herrschte akute Einsturzgefahr. Nur mühsam konnten sich die Spezialisten vortasten.
Holzsockel des Sessels begann zu glimmen
Dennoch konnten sie die Ursache des Brandes finden. Der Kachelofen in der Wohnstube, der auch als Heizkessel für die gesamte Zentralheizung dient, war wegen der Kälte besonders stark beheizt worden. Ein Lederfauteuil stand wohl zu nahe an dem Ofen, und durch einen Hitzestau begann der Holzsockel des Sessels in der Nacht zu glimmen und löste so das Feuer aus.
Haus nicht mehr bewohnbar
Die 55-jährige Bewohnerin erwachte durch Knacken im Gebälk und konnte sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Das Haus mitten im Ort aber wurde durch den Brand und das Löschwasser derart stark beschädigt, dass es wohl abgerissen werden muss. Die Schadenshöhe steht noch nicht fest.